DIY-Tipps: Saubere Lackierung von MDF-Kanten
Sie haben Ihren eigenen Entwurf erstellt, die Teile bei TOSIZE.at zuschneiden lassen und sind nun bereit, das Projekt zusammenzubauen und fertigzustellen. Aber wie stellt man sicher, dass die Enden schön werden? Vor allem wenn Sie MDF-Lack verwenden, haben Sie eine schöne Oberfläche zum Streichen, aber die Endkanten haben natürlich nicht diesen lacktragenden Film. Wie kann man das angehen?
Alles beginnt mit dem Schleifen
Es beginnt mit einem guten Abschleifen der Endkanten. Achten Sie darauf, dass es sich nicht mehr rau anfühlt, sondern schön glatt. Beim Schleifen von Material ist es sehr wichtig, dass Sie immer das Gefühl behalten! Jede Unebenheit, die Sie spüren, wird sich später in der Beschichtung bemerkbar machen. Sie können die Enden schön mit der Hand abschleifen. Um Kratzer zu vermeiden, ist eine feine Körnung (180) am besten geeignet. Es ist sinnvoll, dafür einen Schleifblock zu verwenden, damit der Druck gleichmäßig verteilt wird. Sind die Kanten rund oder in eine andere Form gefräst? Dann nehmen Sie auch diesen (kleinen) Vorsprung mit.
Die Verwendung von Kantenversieglern
Nach dem Schleifen können Sie den Lack an den Enden auftragen, aber Sie werden sehen, dass diese porösen Stellen den Lack sehr stark absorbieren. Zu den porösen Teilen gehören auch gefräste Kanten und Schlitze. Wenn Sie viele dieser porösen Teile behandeln wollen, wird das sehr viel Zeit in Anspruch nehmen! Es ist auch eine Verschwendung von teurem Lack. Deshalb gibt es den so genannten Kantenversiegler (z.B. von der Marke Frencken) als Vorbehandlungsmittel. Diese Versiegelung versiegelt die Kante vollständig, so dass sie auch resistent gegen Holzfäule ist. Verwenden Sie eine Schicht, um die Kante schön glatt zu bekommen, und zwei Schichten, um die Kante wirklich wasserfest zu machen. Das tun Sie zum Beispiel, wenn Sie wasserfeste MDF für den Außenbereich verwenden. Nach der Kantenversiegelung schleifen Sie die Stirnseite noch einmal ab (fühlen Sie, ob sie sich wieder glatt anfühlt), und dann sind Sie bereit für die letzte Lackschicht. Sie können auch zuerst eine Grundierung verwenden, aber das ist nur notwendig, wenn das Material wirklich wasserdicht gemacht werden muss. Sie werden feststellen, dass Sie nach ein oder zwei Lackschichten ein schön deckendes Ergebnis erhalten, genau wie bei der Oberfläche, die noch den Lackträgerfilm hat.
Behandeln Sie die Enden mit Holzleim oder Lackspachtel
Manchmal ist es nicht notwendig, einen Topf mit Kantenversiegler zu kaufen. Zum Beispiel, wenn Sie nicht so viel Material zu behandeln haben und wenn es sich um ein Innenraumprojekt in einem trockenen Bereich handelt. Sie können auch mehrere Lackschichten auftragen, aber auch dann kann es passieren, dass die Endseite aufgrund der porösen Struktur weniger glatt aussieht. Es ist daher ratsam, die ersten Schichten mit verdünntem Lack aufzutragen. Um die absorbierende Wirkung der Enden zu verringern, können Sie auch etwas Holzleim oder Lackspachtel verwenden. Verdünnen Sie den Holzleim mit ein paar Tropfen Wasser und tragen Sie ihn mit Ihrem Finger oder einem Pinsel auf. Der Lackspachtel muss nicht verdünnt werden und lässt sich am besten mit einem Spachtel auftragen. Nach dem Aushärten können Sie mit einer feinen Körnung (maximal 180) schleifen. Dann sind Sie bereit für die Lackierung!
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